Schwaches Immunsystem
24. July 2023

Schwaches Immunsystem: Ursachen, Symptome und Therapie

Unser Immunsystem leistet täglich Schwerstarbeit. Denn unser Organismus ist ständig Viren und Keimen ausgesetzt, die durch Einatmen, Anfassen oder Verzehren in unseren Körper gelangen. Der menschliche Abwehrmechanismus reagiert sofort und versucht, schädliche Eindringlinge direkt zu bekämpfen. Das klappt jedoch nicht immer und vor allem im Winter ist der ein oder andere Infekt ganz normal. In der Regel besiegen unsere Abwehrkräfte Erkältungen und Virusinfektionen innerhalb weniger Tage und der Körper regeneriert sich von selbst.

Doch manchmal arbeitet die lebenswichtige Abwehr nicht einwandfrei. Wenn die Genesung lange dauert, ein ständiges Krankheitsgefühl eintritt und chronische Müdigkeit und Abgeschlagenheit zum Alltag werden, könnte ein geschwächtes Immunsystem die Ursache sein. Im folgenden Artikel erklären wir die Ursachen und Symptome eines schwachen Immunsystems und geben Tipps für die Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte. 

Funktionsweise eines gesunden Immunsystems

Bereits bei der Geburt verfügt der menschliche Körper über ein angeborenes Immunsystem und einem eigenen Abwehrmechanismus. Während einige Antikörper durch die Schwangerschaft über die Mutter an das Baby abgegeben werden, gibt es auch eine angeborene Immunabwehr, die nach der Geburt kontinuierlich die Arbeit aufnimmt. Gleichzeitig muss das Immunsystem "lernen", indem die körpereigene Abwehr sich ein immunologisches Gedächtnis aufbaut. Krankheitserreger werden wiedererkannt und durch die schnellere Reaktion können viele Infekte bekämpft werden, bevor sie überhaupt entstehen. Daher ist es ganz natürlich, dass Kinder deutlich öfter erkältet sind als Erwachsene, da ihr Immunsystem noch lernt mit den Keimen umzugehen.

Gesunde erwachsene Menschen erkranken hingegen deutlich seltener, da die körpereigene Abwehr viele Infekte bereits vor dem Ausbruch besiegt. Natürliche Schutzbarrieren wie Haut und Schleimhäute erschweren zusätzlich das Eindringen von Krankheitserregern. Das Immunsystem ist ein dichtes Netzwerk, das zum Schutz des Körpers zusammenarbeitet. Leistet dieses System nicht mehr effizient seine Arbeit, spricht man von einem schwachen Immunsystem.

Die häufigsten Symptome

Ein schwaches Immunsystem kann sich durch viele Symptome bemerkbar machen. Ist die Abwehr des Körpers den eindringenden Erregern nicht gewachsen oder es wurden bereits alle Abwehrkräfte zur Bekämpfung mobilisiert, können sie an anderer Stelle fehlen. In diesem Fall kann der Mensch Krankheitserreger und Schadstoffe nicht mehr optimal abwehren, was viele körperliche Beschwerden mit sich bringt. Häufig kommt es hierbei zu einer höheren Infektanfälligkeit. Krankheiten wie Erkältungen, Grippe oder Magen-Darm-Infekte können vermehrt auftreten. Doch nicht immer zeigt sich ein geschwächtes Immunsystem durch viele Infekte. Manchmal treten andere physische Leiden wie Müdigkeit und Hautirritationen auf. Typische Symptome einer Immunschwäche sind:

  • Abgeschlagenheit/ Erschöpfung
  • Schwächegefühl
  • Konzentrationsprobleme
  • Müdigkeit/Antriebslosigkeit
  • Kältegefühl
  • Entzündungen der Haut oder des Zahnfleisches
  • Haarausfall
  • Herpes
  • Lange Genesungsphase nach Krankheiten
  • Anfälligkeit für Infekte/ ständige Infekte

Ursachen für ein schwaches Immunsystem

So wie sich ein geschwächtes Immunsystem durch vielfältige Symptome bemerkbar macht, kann es auch vielfältige Ursachen für ein schwaches Immunsystem geben. Es gibt einige Grunderkrankungen und angeborene oder erworbene Immundefekte, die ein geschwächtes Immunsystem zur Folge haben. Auch bestimmte immunsuppressive Medikamente spielen bei einigen Patienten eine Rolle. Bei gesunden Menschen hängt eine Immunschwäche jedoch oft mit den eigenen Lebensgewohnheiten zusammen. Die Zusammenarbeit mit einem Arzt kann bei einem dauerhaft beeinträchtigten Immunsystem bei der Aufklärung der Ursachen helfen. Die häufigsten Gründe zählen wir im Folgenden auf:

  • Ungesunder Lebensstil
  • Dauerhafter Stress
  • Schlafmangel
  • Kälte und Nässe
  • Schwangerschaft
  • Hohes Lebensalter

Wichtig:

In einigen Fällen ist ein schwaches Immunsystem lediglich ein begleitendes Symptom für eine schwerwiegende Erkrankung wie HIV/Aids, Krebs, Leukämie, Autoimmunerkrankungen usw. und hat nichts mit dem eigenen Lebensstil zu tun.

Wie kann das Immunsystem gestärkt werden?

Hängt die Ursache der Immunschwäche mit den eigenen Lebensgewohnheiten zusammen, gibt es mehrere Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um deinen Körper und deine Immunabwehr zu stärken. Wir haben mehrere Tipps, mit denen die nächste Grippewelle hoffentlich spurlos an dir vorbeigeht.

Ernährung: Ausreichend Vitamine und Mineralstoffe

“Du bist, was du isst”. Fast nichts spielt für die körperliche Gesundheit eine größere Rolle als eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Der Körper benötigt zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, um richtig arbeiten zu können. Vor allem Vitamin C und Zink spielen für das Immunsystem eine besondere Rolle. Ausreichend Obst und Gemüse versorgt den Organismus mit vielen Vitaminen und zellschützenden Antioxidantien. Hülsenfrüchte sind echte Superfoods und reich an Eisen, Proteinen, Magnesium und weiteren essenziellen Nährstoffen. Auch probiotische Lebensmittel wie Joghurt, Kefir und Ayran sorgen für eine gesunde Darmflora und helfen dem Immunsystem.

Auch die Aufnahme von viel Wasser ist maßgeblich für das Immunsystem. Sofern nicht anders vom Arzt verordnet, sollte ein gesunder Mensch mindestens 1,5 Liter Wasser täglich konsumieren. Die Flüssigkeit hilft beim Ausspülen von Giftstoffen und hydriert den Körper.

Menschen, die wenig Zeit und viele Termine haben, fehlt oftmals die Zeit, um die empfohlenen Zufuhrmengen zu erreichen. Entsteht jedoch ein Mangel an bestimmten Mikronährstoffen, können die zahlreichen Prozesse der Immunreaktion nicht immer effizient ablaufen und die Abwehrreaktion kann beeinträchtigt werden. Hier kann die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels sinnvoll sein, da der Körper so täglich mit wichtigen Stoffen versorgt wird.

Gesunde Lebensweise: Verzicht auf Rauschmittel

Das wohlverdiente Feierabendbier und die Gelegenheitszigarette gehören für viele Menschen nach einem stressigen Tag dazu. Doch der übermäßige Genuss von Alkohol und Nikotin können die Funktionsfähigkeit des Körpers beeinträchtigen und die Immunfunktion nachweislich schädigen. So stört beispielsweise Nikotin die weißen Blutkörperchen Granulozyten, die zu dem angeborenen Abwehrsystem gehören. Vor allem bei einem Infekt, aber im Idealfall immer sind Rauchen und Alkohol tabu.

Ausreichend Schlaf

Schlaf ist wichtig und jeder Mensch sollte sein individuelles Schlafpensum erfüllen, um ausgeruht und erholt in den Tag zu starten. Gleichzeitig ist Schlaf gesund für den Körper. Informationen über Keime, die tagsüber gesammelt werden, gelangen nämlich beim Schlafen in den Langzeitspeicher des Abwehrsystems. Vor allem die Tiefschlafphase ist hierbei essenziell. Erst hier werden Hormone, die für die Weitergabe der Informationen von kurzlebigen Immunzellen zu langlebigen T-Zellen sorgen, ausgeschüttet. Dauerhafter Schlafmangel ist für den Menschen ein Stressfaktor und wirkt sich nachweislich auf das Immunsystem aus. Ein erwachsener Mensch braucht mindestens 6-8 Stunden Schlaf, damit alle Informationen vom Körper verarbeitet werden.

Stress: Ausgleich durch Beruhigung und Bewegung

Stress steigert die Leistung und hilft dem Körper, in Extremsituationen kurzfristig  angemessen zu reagieren. Dauerhafter Stress macht jedoch krank. Ein extrem stressiger Job oder tägliche Stresssituationen wirken sich nicht nur ungünstig auf die menschliche Psyche aus, sondern führen auch zu körperlichen Belastungen. Bei chronischer Überlastung reduziert sich sowohl die angeborene als auch die spezifische Immunabwehr. Je mehr Stresshormone ausgeschüttet werden, desto schwächer wird das Immunsystem.

Wer vielen Stresssituationen nicht aus dem Weg gehen kann, hat die Möglichkeit, durch ausreichende Bewegung und regelmäßigen Ruhephasen seinen Körper zu regenerieren. Joggen oder Radfahren an der frischen Luft trainiert die Muskeln und regt die Immunabwehr an. Yoga, Meditation und autogenes Training sorgen auf der anderen Seite für Entspannung und Beruhigung.

Unbelastetes Raumklima

Vor allem in der kalten Jahreszeit treiben Infektionskrankheiten wie Erkältungen und Grippen ihr Unwesen. Insbesondere bei trockener Heizungsluft können Viren länger überleben und die Schleimhäute, die eine Schutzbarriere bei der Abwehr von Krankheitserregern bilden, werden angegriffen. Auch die Feinstaubkonzentration im Haus kann das Immunsystem angreifen. Ein Kamin, Ofen oder sogar Kerzen reichern die Partikel an und belasten den Körper. Kurzes Stoßlüften, Zimmerpflanzen und eine Wasserschale auf der Heizung können die Luftfeuchtigkeit anheben und für ein besseres Raumklima sorgen.

Schwaches Immunsystem: Unterstützung mit Nahrungsergänzungsmittel

Wenn du deinen Körper und dein Immunsystem noch zusätzlich unterstützen möchtest, kannst du zu hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln greifen, um deinen täglichen Bedarf an wichtigen Nährstoffen zu decken. In unserem Online Shop findest du zahlreiche Präparate, deren Inhaltsstoffe genau überprüft wurden und die den höchsten EU Standards entsprechen. So kann der Körper zusätzlich gestärkt und die Funktionsfähigkeit der Abwehrzellen verbessert werden.